Dänemark-Krimi: Dunkle Schatten auf weißem Sand

Dünen satt, blaues Meer und Ferienstimmung pur: Das Leben in „White Sands“, dem westdänischen Hvide Sande, könnte so schön sein, wäre da nicht der Mord an einem deutschen Touristen, der seit über einem Jahr als Schatten über der Idylle liegt. Was es mit der Tat und ihren Umständen auf sich hat, ist Inhalt der achtteiligen dänischen Krimiserie „White Sands – Strand der Geheimnisse“, die ab Mitte November im NDR Fernsehen in deutscher Sprache zu sehen ist. Wichtigste Protagonisten der achtteiligen Produktion sind die dänische Undercoveragentin Helene Falck und der deutsche Kriminalpolizist Thomas Beckmann. Als Paar getarnt ermitteln die beiden in jeweils 45 TV-Minuten in einem Umfeld, dessen Locations und Milieu Millionen deutschen Dänemarkurlaubern bestens bekannt sind.

Nicht nur die handelnden Personen sondern auch die Drehorte in und um Hvide Sande, dem fünftgrößten Fischereihafen Dänemarks, können sich sehen lassen.

Dänemark-Krimi: Dunkle Schatten auf weißem Sand

Strände, Dünen und der Hafen
Kilometerlange, breite Sandstrände und wahre Dünengebirge sind das Kennzeichen der 30 Kilometer langen Nehrung Holmsland Klit, die die Nordsee vom Ringkøbing Fjord trennt. Genau in der Mitte liegt Hvide Sande, einer der touristischen Hotspots an der Westküste. Exzellente Fischläden, ein breites gastronomisches Angebot und Wassersport in allen Facetten haben aus dem eher kargen Fischerort zwischen den Wassern eine ganzjährig lebhafte Destination für jedermann gemacht. 

Lyngvig Fyr
Der 1908 als letzter an der Nordsee erbaute Leuchtturm liegt nördlich des Ortes und spielt eine absolute Hauptrolle. Das 38 Meter hohe Leuchtfeuer ist nicht nur auf See, sondern auch im Intro zur Sendung und in jeder Folge seiner Bestimmung folgend regelmäßig sichtbar. 

Årgab Sømærke
Das markante Schifffahrtszeichen südlich von Hvide Sande ist eines der im Volksmund als „Dänemarks Pyramiden“ bezeichneten maritimen Relikte entlang der jütländischen Nordseeküste.

Tyskerhavnen
„Der deutsche Hafen“ entstand 1912 als Verladehafen, um das Material zum Bau der Schleusen und Molen an Land zu bringen. Hvide Sande gab es damals noch nicht, doch der Bau des „Tyskerhavnen“ war eine Voraussetzung dafür, dass sich später westjütländische Fischer auf der Nehrung niederließen. Seinen Namen verdankt der Hafen angeblich dem Umstand, dass die Bewohner auf Holmsland Klit am Anfang des 20. Jahrhunderts das Gebiet zwischen Årgab und Sdr. Lyngvig „Deutschland“ (Tyskland) nannten.

Houvig Fæstningen
Die Festungsanlage nördlich von Søndervig war Teil des von den deutschen Besatzern errichteten Atlantikwalls. Sie besteht aus 50 Bunkern und rund 50 anderen Betonbauten, ist größtenteils offen zugänglich und kann auch nach Absprache mit einer Führung erkundet werden.

’Æ Karklud
Das traditionsreiche Wirtshaus vis-à-vis der Heiliggeistkirche gehört fest zur DNA der Einwohner Hvide Sandes. Getränke, Essen und Neuigkeiten sind immer auf hohem Niveau.

Abelines Gaard
Könnten Wände sprechen, würde der um 1860 gebaute Strandvogthof von gestrandeten Schiffen und Schiffsbrüchigen erzählen. Von der jungen Abeline, die frisch verheiratet einzog, sich aber alleine mit ihren fünf Kindern um den Hof kümmern musste, da sie früh Witwe wurde. Von der Zeit als Telefonzentrale und über die „modernen“ Badegäste, als Holmsland Klit Touristenziel wurde. Heute ist der Vierkanthof ein Heimatmuseum. 

West Wind Surf
Böse Buben und tragische Charaktere sucht man in einer der größten Surfschulen Dänemarks natürlich vergebens. Dafür findet man an den beiden Locations nördlich und südlich der Schleuse zwischen Nordseewasser und Ringkøbingfjord alles, was das Surferherz schneller schlagen lässt. Auch Anfänger sind willkommen…

Im deutschen Fernsehen des NDR sind die vier Doppelfolgen am 18.11. und 25.11 sowie am 02.12. und 09.12. jeweils ab 22 Uhr zu sehen. Sämtliche Folgen stehen zudem in der ARD Mediathek bereit.

Weitere Informationen:  
www.ndr.de/kultur/film/White-Sands-Strand-der-Geheimnisse,whitesands110.html

Informationen zur Region: www.visitvesterhavet.de

Stand: 10.11.2021

Text: © VisitDenmark.de